In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit dem Akkumulieren als einer Handlungsweise, die Kultur und Ökonomie seit der Renaissance eng aneinander bindet. Es handelt sich dabei um ein Dispositiv, welches sich durch Kolonialismus und Globalisierung weltweit ausgebreitet hat und anscheinend alternativlos dasteht. In diesem Dispositiv nimmt die Archäologie eine paradoxe Stellung ein: als eines der Hauptsymptome der Akkumulationskrankheit, und zugleich als eines der wenigen Mittel, diese Krankheit sichtbar zu machen und damit gegen sie anzugehen. Die Beispiele, die ich zur Illustration meiner These verwende, stammen aus dem neolithischen Westasien und aus der westlichen Museenwelt.